Rissavarri (1251 m)

Mit Henrika, Susanne, Ursina und Yvonne                                                                                                        24/04/2013

Das besondere an Skitouren in den Lyngenalpen ist die Nähe von Meer und Skitourenhängen. Um diesen Eindruck zu verstärken nehmen wir die Fähre nach Olderdalen im Gebiet Kåfjord. Auch Henrika, Leiterin der Magic Mountain Lodge ist dabei, es wird als eine richtige "Jentetur"! Der Sorbmegaisa ist das Ziel, Ausgangspunkt ist ein Ort namens Engneset. Da diese Stelle aber weder mit einem Schild gekenntzeichnet ist noch einen Parkplatz hat, stellen wir schliesslich das Auto dort am Strassenrand ab, wo wir Aufstiegsspuren ausmachen können. Es folgt ein Aufstieg durch tiefen Nassschnee in einem sehr steilen Birkenwäldchen. Über der Waldgrenze wird das Gebiet offener, aber die Orientierung nich gerade eifacher, zumal auch die Sicht wegen einer Wolkenfront schlechter wird. Wir steigen weiter auf und hoffen, auf dem richtigen Weg zu sein. Plötzlich stossen wir an eine Felsstufe, unterdessen schneit es wirklich stark und es ist klar, dass wir bei diesem Wetter nicht weitergehen können, ohne genau zu wissen, wo wir sind. Nach einigen Minuten Diskussion beschliessen wir, ein Stück abzufahren, und uns neu zu Orientieren. In diesem Moment bessert sich die Sicht und wir geniessen 400 Meter schöne Abfahrt. Nun sehen wir einen Gipfel und beschliessen zu traversieren und dann wieder aufzusteigen. Bei guter Sicht kommen wir so zum Gipfel der Rissavarri - nicht das geplante Ziel, aber ein lohnenswerter Ausflug, zumal wir heute zum ersten Mal gute Aussicht haben. Nach einem Picknick folgt eine schöne und teils steile Abfahrt, die wie üblich im tiefen Nassschnee-Waldskifahren endet - eine anstrengende Sache! Leider brauchen wir etwas Zeit, unser Auto zu finden und verpassen ganz knapp die Fähre. Mit Chips und Cola vertreiben wir die Zeit bis die nächste Fähre kommt. Wir bleiben nicht die letzten, die den falschen Aufstieg auf den Sorbmegaisa nehmen - dem deutschten Bergführer und seiner Gruppe geht es am nächsten Tag genau gleich, als sie unseren Spuren folgen...