Arpelistock (3035 m)

Charakter: Als Tagestour lange und im Hochwinter einsame Tour in eindrücklicher Umgebung. Dank Nordexposition bleibt es (im Hochwinter) den ganzen Tag schattig und der Schnee dadurch lange pulvrig. Die Tour ist zwar relativ einfach und enthält keine sehr steilen Passagen, sie ist aber diversen Steilhängen ausgesetzt und sollte deshalb nur bei sehr sicheren Lawinenverhältnissen angegangen werden.

Mit einer Übernachtung in der Geltenhütte (Bewartung ab ca. Ende Februar, vorher Winterraum) kann die Tour auch auf zwei Tage aufgeteilt werden. 

 

Ausgangspunkt: Lauenen Haltestelle Rohrbrücke bzw. PP beim Skilift oder beim Steinbruch (Bochte). Im Frühling kann auch bis zum Lauenensee gefahren werden (im Winter Fahrverbot)

Skitour, Arpelistock, Schweiz, BEO, Wallis, Gstaad, Geltenhütte
Schattiger Start, schattig wird's bleiben. Im Hintergrund Mutthore und Spitzhore.

Aufstieg: Der Fahrstrasse respektive dem Wanderweg entlang gelangt man zu Punkt 1385 beim schmalen Taleingang. Ab hier folgt man dem Wanderweg in Richtung Geltenhütte. Bei wenig Schnee  können einige steilere Stufen etwas mühsam sein oder kurze Tragpassagen erfordern. So erreicht man auf 1580 m die Ebene Undere Feisseberg

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Dank genügend Schnee ist die steile und schmale Stufe vor dem underen Feisseberg heute angenehm zu gehen.

Nun geht man über die Ebene in Richtung des grossen Wasser/-Eisfalls und überquert an geeigneter Stelle den Gältebach. Beim Aufstieg tun wir das relativ weit hinten, wo wenig Wasser fliesst und man von Stein zu Stein hüpfen kann. Zu Beginn der Ebene gibt es eine Brücke, von der im Winter allerdings nur die Metallträger vorhanden sind (siehe Abfahrt).

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Im undere Feisseberg
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Die Ski überqueren den Gältebach zuerst.
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Zum Eisklettern ist der Fall noch zu offen (Foto: H. Ullrich).

Nun steigt man in Kehren über den relativ steilen, mit Föhren bewachsenen Hang des Nüwen Bergs  aufwärts. Auf ca. 1800 m quert man – immer noch dem Verlauf der Wanderwegs folgend – nach links zum Geltenschutz

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Querung nach dem Nüwen Berg zum Geltenschutz

Der Geltenschutz – eine zwar nicht besonders schmale, aber exponierte Stelle – kann  heikel sein, wenn sie mit Eis überzogen ist. Ausrutschen sollte man hier nicht. Bei uns liegt nur wenig Eis "im Weg", darum ist das Ganze problemlos. 

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Im Geltenschutz, das Eis beschränkt sich heute zum Glück mehrheitlich auf die Bergrenzungsfelsen.

Nach dem Geltenschutz und einer weiteren etwas schmalen Stelle erreicht man über eine Brücke offeneres Gelände und anschliessend bald die Geltenhütte (2001 m).

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Der Aufstieg bleibt abwechslungsreich und spannend.

Für den weiteren Aufstieg kann man nun entweder durchs Furggetäli oder durchs Rottal aufsteigen, wobei wir letzteres wählen. Dabei holt man nach der Hütte zur Inneren Gälte aus und erreicht nach einer am Ende leicht abwärts führenden Querung Punkt 2056 m.

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In der Querung nach der Inneren Gälte
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Blick zurück zur Geltenhütte

Erst flach, dann steiler steigt man durchs Rottal auf und erreicht schliesslich den Sattel bei Punkt 2683 m, wo sich die beiden Routenvarianten vereinen. 

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Beim Aufstieg durchs Rottal kommt man an weiteren tollen Eisfällen vorbei.
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In einer etwas steileren Passage im Rottal.
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Kurz vor dem Sattel bei 2683 m, im Hintergrund das Hüenerhürli.

Die Route führt nun leicht aufsteigend nach Süden. Auf einer Höhe von ca. 2850 m zieht man etwas nach rechts, wodurch man den breiten Gratrücken durch weniger steiles Gelände erreichen kann, als wenn man in direkter Linie auf den Gipfel ziehen würde.

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Endlich an der Sonne!

Auf dem Gratrücken angekommen, geniesst man die äusserst weitreichende Aussicht und zieht dann leicht ansteigend zum geräumigen und eher unspektakulären Gipfel.

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Blick unter dem Gipfelkreuz durch zum Mont Blanc, rechts im Bild les Diablerets
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Weitreichende Aussicht vom Gipfel

Abfahrt: Über die Aufstiegsroute, wobei vom Gipfel etwas geradliniger zu Punkt 2683 m abgefahren werden kann. Wir haben bei der Abfahrt die Variante durchs Furggetäli gewählt, um uns die flache Passage im Rottal zu ersparen.

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Zurück in den Schatten...
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...wo es zwar kalt ist...
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...aber tollen Schnee gibt (Foto: H. Ullrich)!
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Auch im Furggetäli hat sich der Schnee super konserviert.
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Mit Schuss durch den Gälteschutz
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Diesmal queren wir den Gältebach über die "Brücke"!

 

Zeit Aufstieg:      

4,5-6 h

Höhenmeter: Je nach Starpunkt und Routenwahl ca. 1900 m

Anforderungen:

 

 

Bei guten Bedingungen im Gälteschutz keine besondern Schwierigkeiten. Aufgrund des an diversen Stellen lawinenexponierten Geländes ist eine solide Erfahrung bei der Routenwahl nötig.

Ausrüstung:

Übliche Skitourenausrüstung

Karte:

Swisstopo