Winterhorn (2662 m)

Charakter: Eher kurze und bis auf den Schlussaufstieg leichte Tour in schöner Umgebung, die sich auch bei angespannteren Lawinenverhältnissen machen lässt.

Ausgangspunkt: Bahnhof Hospental oder Parkplatz am Dorfausgang.

Aufstieg: Je nach Ausgangspunkt durchs Dorf oder bei Punkt 1509 vorbei auf die Gotthardpassstrasse, dann über Gsang, Vorder Site und Tot Ross zum ehemaligen Bergrestaurant Winterhorn (Lückli, ca. 1950 m).

Winterhorn, Skitour, Uri, Andermatt, Realp, Hospental
Zwischen Gsang und Vorder Site (Foto: P. Kohler)
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Wegen der Nordexposition ist es hier oft kalt, dafür bleibt der Schnee lange pulvrig.
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Blick zurück zum unterdessen geschlossenen Bergrestaurant Winterhorn und nach Andermatt. Die Teufelstawand hat schon Sonne.

Über die Untere und Obere Matten erreicht man Auf den Gitschen und gelangt zu Punkt 2359 bei der Bergstation des ehemaligen Bügellifts.  

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Bei der Oberen Matte kommt der Gipfel ins Blickfeld.
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Der Bügellift ist seit 2009 nicht mehr in Betrieb (Foto: P. Kohler).

Nun sucht man leicht nordwestlich des schwach ausgeprägten Gratrückens den besten Weg durch das mit grossen, zum Bouldern einladenden Granitblöcken durchzogenen Gelände.

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Das Gestein erinnert an Chamonix (Foto: P. Kohler)
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Je weniger Schnee desto mehr Zickzack
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Dito

Auf ca. 2500 m quert man dann in flacherem Gelände nach Süden, bis man etwa unterhalb des Gipfels steht, und steigt dann relativ steil durch die Ostflanke zur markanten Schulter südöstlich des Gipfels auf (ca. 2650 m).

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Der Gipfelhang bei wenig Schnee (18.12.22)
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Der Gipfelhang bei viel Schnee (31.12.19)

Je nach Verhältnissen zu Fuss oder mit Ski erreicht man nun in wenigen Schritten den Gipfel.

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Blick vom Gipfel zurück zum Schlussaufstieg auf die Schulter

Alternative: Bei ungünstigen Verhältnissen am Schlussanstieg zum Gipfel kann stattdessen auf ca. 2600 m um den Südostgrad des Winterhorns herum gequert und über die Südflanke zu Punkt 2629 m aufgestiegen werden. Diese ist ebenfalls ein lohnenswerter Aussichtspunkt.

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Kurz vor Punkt 2629 m

Abfahrt: Über die Aufstiegsroute, wobei bei guten Bedingungen direkt vom Gipfel abgefahren werden kann. Je nach Schneeverhältnissen kann sich auch die Südabfahrt über Orsino auf die Gotthardpassstrasse lohnen.

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Gut konservierter Pulverschnee
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Trotz geringer Steilheit eine genussreiche Abfahrt. Unterhalb von 2350 m besteht die Unterlage überwiegend aus Gras, somit findet man hier auch bei wenig Schnee ordentliche Verhältnisse vor.

Zeit Aufstieg: 2,5 - 3,5 h
 Höhenmeter: ca. 1200 m

Anforderungen:

 

 

Überwiegend einfache Tour. Für die letzten Meter zum Skidepot/ Gipfel ist etwas Spitzkehrtechnik hilfreich, das Gelände ist aber nicht ausgesetzt.
Ausrüstung: Gewöhnliche Skitourenausrüstung
Karte: swisstopo