Charakter: Relativ lange, mittelschwere Tour in imposanter, alpiner Umgebung auf einen markanten Gipfel. Das mit Steilstufen durchsetzte Gelände erfordert sichere Bedingungen und eine geschickte Routenwahl.
Ausgangspunkt: St. Jakob im Isenthal (Bushaltestelle oder Parkplatz). Bei Anreise mit Auto Sperrzeiten beachten (Gegenverkehr Postauto, siehe aktuellen Fahrplan SBB).
Aufstieg: Von St. Jakob folgt man erst dem Fahrsträsschen bis zum Hüttenboden. Bei der Stufe bei Altrüti hält man sich links und steigt dem Strässchen entlang weiter zum Langboden. Dem Wanderweg durch den Wald folgend umgeht man nun die Felsstufen vor und nach dem Steinhüttli in einer S-Kurve und gewinnt dabei endlich etwas an Höhe.
Nun steigt man recht direkt in Richtung Süden durch den gleichmässig ansteigenden und oft von einem Lawinenkegel bedeckten Bösenboden in Richtung der Felswand des Chli Schloss auf. Nach einer ersten steilen Passage bei 1800 m traversiert man dann stets etwas an Höhe gewinnend über die Firnbäch zur Steilstufe beim Lauberz.
Die steilsten Stellen meidend steigt man nun zum Lauberz (2340 m) auf (35-40°).
Flach bis leicht ansteigend folgt man nun einer schwach ausgeprägten Rinne um den Südwestausläufer des Uri Rotstocks herum und unter dessen Südflanke durch, und erreicht so seinen Südostgrat etwa bei Punkt 2695 m.
Nun folgt man dem Sommerwanderweg über den breiten Rücken des Südostgrates. Da dieser vielfach abgeblasen ist, muss hier auch mal ein paar Schritte zu Fuss gegangen werden.
Bei entsprechenden Verhältnissen (lawinensicher, überwindbare Wächte,...) kann man den Vorgipfel östlich umgehen. Dies lohnt sich aber nur, wenn der Gipfelhang nicht abgeblasen ist. Ansonsten deponiert man hier die Ski und geht zu Fuss weiter. Dabei steigt man zu den Felsen des Vorgipfels auf und umgeht diesen auf dessen Westseite ca. 20-30 m unterhalb des Felsgrates.
Dem Wanderweg folgend steigt man nun in der Westflanke zum Gipfel. Auch hier können je nach Verhältnissen Steigeisen und/oder Pickel hilfreich sein.
Abstieg/Abfahrt: Von Gipfel steigt man über die selbe Route zum Skidepot, beziehungsweise fährt über die Aufstiegsroute ab. Bei sehr sicheren Verhältnissen kann von hier (südlich des Vorgipfels auf ca. 2820 m) direkt durch die Südwand abgefahren werden (bis zu 45 °).
Die weitere Abfahrt verläuft über die Aufstiegsroute. Je nach Verhältnissen kann ab 1500m bis zum Langboden auch direkt dem Verlauf des Isenthalerbachs gefolgt werden. Dies bietet sich insbesondere dann an, wenn auf der Aufstiegsroute ein alter Lawinenkegel liegt.
Zeit Aufstieg: | 4-6 h |
Höhenmeter: | ca. 2000 m |
Anforderungen:
|
Erfahrung in der in der Routenwahl, einigermassen sichere Aufstiegs- und Abfahrtstechnik |
Ausrüstung:
|
Für den Gipfelanstieg können je nach Verhältnissen Steigeisen und/oder Pickel hilfreich sein. |
Karte: | swisstopo |