Wintertürmli (3002 m) am Chli Spannort

Charakter: Mittellange Tour in grossartiger Umgebung, die sichere Lawinenverhältnisse voraussetzt und sich nach Bedarf mit weiteren Gipfeln kombinieren lässt

Ausgangspunkt: Sustenpassstrasse zwischen Meien und Goretzmettlen (je nach Schneeräumung)

Aufstieg: Vom aktuellen Ausgangspunkt folgt man der Passstrasse und biegt bei Goretzmettlen ins Chlialptal ein.

Wintertürmli, Chile Spannort, Skitour, Uri, Meeiental, Susten, Sustenpass, Zwächten
Beim Eintritt ins Chlialptal ist das Wintertürmli schon sichtbar (Foto: P. Kohler)

Entlang des Rossbachs gelangt man nach Rossblätzen, wo man nun entweder links (über Rotgand) oder rechts (über Rossplangg) des Baches aufsteigt.

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Wir überqueren den Rossbach, um auf dessen linker Seite aufzusteigen.
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Die linke Variante ist etwas direkter, das enge Couloir kann aber je nach Bedingungen mühsam sein.
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Am Ende des Couloirs, welches heute einfache Bedingungen und eine gut angelegt Spur aufweist.

Sanft ansteigend geht es nun weiter durch das breite Tal bis auf eine Höhe von ca. 2340 m, wo man sich nach Nordwesten wendet, um in Richtung Rossfirn aufzusteigen. 

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Nach dem Couloir wird's flacher.
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Dito, im Hintergrund der Zwächten (Foto: P. Kohler)

Die  Felsen und steilsten Stellen umgehend, erreichet man den Rossfirn, wobei die genaue Routenwahl von den aktuellen Bedingungen abhängt.

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Der Aufstieg zum Rossfirn führt durch steileres Gelände und bedingt eine sichere Lawinensituation.

Nun wird das Gelände vorerst wieder flacher, bevor man unterhalb der Felsen östlich des Wintertürmli den steilen Hang traversiert, um die breite Schulter bei ca. 2900 zu erreichen. Diese Traverse stellt die Schlüsselstelle der Tour dar und erfordert bei harten Schneeverhältnissen Bedingungen eine gute Aufstiegstechnik sowie stabile Lawinenbedingungen. Die Stelle ist allerdings wenig exponiert.

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Am Ende des Rossfins wird der steile Hang traversiert, um zur breiten Schulter (links im Bild) zu gelangen. Über den Rücken geht es dann leicht zum Skidepot (Pfeil). Der Gipfelaufstieg ist von hier noch nicht einsehbar.
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Die Traverse ist heute dank guter Spur und weichem Schnee sehr entspannt, kann aber bei harter Unterlage herausfordernd sein (Foto: P. Kohler).

Über den Rücken steigt man nun zum Skidepot und anschliessend zu Fuss erst durch ein Couloir, dann über die Flanke zum Gipfel.

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Nach der Traverse steigt man über den Rücken an den Fuss des Couloirs, wo man die Ski deponiert und zu Fuss weiter geht (Foto: H. Ullrich).
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Erst durchs Couloir... (Foto: P. Kohler
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...dann durch die Flanke...(Foto: P. Kohler)
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...erreicht man in wenigen Schritten...
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...den Gipfel (Foto: H. Ullrich).

Abfahrt: Über die Aufstiegsroute. Alternativ kann bei entsprechenden Verhältnissen auch über den Chüefadfirn und anschliessend westlich des Juzfadstocks abgefahren werden.

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Stimmt der Schnee, bietet die Abfahrt diverse steile Hänge für genussvolle Schwünge und coole Sprünge (Foto: P. Kohler).
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Dito
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Auch die Szenerie lässt wenig zu wünschen übrig.

Nach der Tour ist eine Einkehr in der Bäsebeiz in Meien (Aderboden) wärmstens zu empfehlen!


Zeit Aufstieg: 3.5-4 h
 Höhenmeter: ca. 1500 m

Anforderungen:

 

Je nach Verhältnissen bedingt die Schlusstraverse eine sichere Aufstiegs-technik
Ausrüstung: Für den Fussaufstieg zum Gipfel sind Steigeisen und/oder Pickel hilfreich
Karte: swisstopo