Tschuggen (Brünigpass)

Führer: Extrem West; Es befindet sich auch am Wandfuss ein Topo

Klettern, Schweiz, Brünig, Brünigpass, Tschuggen
Die Route "Suskan schwankt" (6b, 7a+) bietet durchwegs stabilen Kalk und fordert gleich schon zu Beginn

Allgemeines: Kleiner aber feiner Klettergarten für Wintertage mit kurzem Zustieg. Die Routen zwischen 5c und 7c (mehrheitlich 6b-7b) gehen durch meist stabilen Kalk und genügen für ein Tagesprogramm. Die meisten leichteren Seillängen haben eine zweite, schwerere Länge, die sich mit einem 80 m Seil anhängen lässt (teilweise reichen auch 70 m). Die Felsen sind praktisch den ganzen Tag an der Sonne, und von Wandfuss geniesst man ein schönes Panorama. Trotz Wochenende und perfektem Wetter waren wir den ganzen Tag allein.

Zustieg: Man parkiert beim ersten Parkplatz an der Brünigpassstrasse unterhalb der Verzweigung, die nach nach Meiringen führt (Talseite, SOS Telefon). Nach Überqueren der Strasse und einer Schranke folgt man dem Kiessträsschen ein paar hundert Meter aufwärts bis zu einem Steinmännchen. Von dort geht es auf Wegspuren steil durch den Wald aufwärts bis zu den Felsen, und dann an Fixseilen bis zu den Einstiegen.

 

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Gandalf (6b+, 7b)

Art der Kletterei: Abwechslungsreiche, teils eher technische, teils physische Kletterei an scharfen Leisten, Crimps, Henkeln, Schuppen und Löchern. Einige Routen gehen  kurz durch brüchige Zonen, meist ist der Fels aber super stabil. Die Routen sind sehr gut abgesichert. Als einziger Negativpunkt kann ich anfügen, dass viele Routen eine sehr definierte Crux von ein paar harten Zügen haben, sonst aber deutlich leichter sind.

Empfehlenswerte Routen:

Zebraschmuck (6c+): erst eher leicht aber schön an grossen Henkeln, dann anstrengender; die Crux kommt nach der Traverse.

Azienda Costanza (6a+): Guter Warmup, nicht pumpig, aber technisch nicht geschenkt.

Suskan schwankt, 1. SL (6b): Crux zwischen 2. und 3. Haken, dann leichter aber schön an diversen Kalkformationen.